Inflationierung, Kapazitätsverknappung, Dekarbonisierung, geo-strategische Relocation des Automotive Liefernetzwerkes und Cyber Attacks. Gleichzeitig läuft die Digitalisierung in den Fabriken voll durch. Cash muss abgesichert werden, Partnerschaften entlang der Wertschöpfung der Automotive Supply Chain müssen gefestigt werden. Die Zukunftsfähigkeit von OEMs, Suppliern und ihren Logistikdienstleistern hängt maßgeblich von ihrer Fähigkeit ab, die End-2-End Supply Chain Steuerung intern und extern gerichtet durchgängig vernetzt und über sämtliche Tier-n Stufen industrialisiert realisieren zu können. Wer diese unglaubliche Systemintegrationsleistung schafft, der setzt sich an die Spitze. Bei den Produkten genauso wie in der Supply Chain. 

Doch sind die Herausforderungen in der Automotive Lieferkette nicht eher analoger Natur?

Die Fabrik der Zukunft ist nicht nur ein physischer Ort, sondern auch ein vernetztes, digitales Erlebnis, auf das man von überall auf der Welt zugreifen kann - von der Werkshalle bis zum Büro auf der anderen Seite des Globus. Um die Vision von möglichst genauen und verlässlichen 3D-Modellen der Fabriken von heute zu verwirklichen, braucht es neue Methoden und Technologien. Wie das in der Praxis aussehen kann, beleuchtet Sebastian Hilsenbeck in diesem Vortrag und erklärt, wie Raumdaten und mobiles Mapping eine Schlüsselrolle bei der Implementierung eines digitalen Fabrikzwillings spielen und welche Vorteile sich daraus für Ihr Unternehmen ergeben. Dabei wird es insbesondere auch um konkrete Anwendungsfälle wie Wartungsfehlerberichte, Fabrikplanung, schlanke Produktion und kontinuierliche Verbesserung gehen. 

Das Industrial Internet of Things (IIoT) verändert das Spielfeld der fertigenden Industrie. Durch IIoT-basierte Dienstleistungen lassen sich Produktionsausfälle vermeiden, die Qualität steigern und Risiken minimieren. Kombiniert mit einem digitalisierten End-to-End-Dienstleistungsangebot realisiert Leadec als neutraler Servicespezialist neue, skalierbare Wertschöpfungspotenziale. 

Mittels innovativer Geschäftsmodelle ermöglicht es Leadec allen Beteiligten im Ökosystem der Fabrik – wie Kunden und Partnern – an dieser nachhaltigen Wertschöpfung zu partizipieren. Der Vortrag illustriert dies anhand von erfolgreichen Beispielen aus der Praxis.

Im Vortrag werden aktuelle Digitalisierungsprojekte im Shopfloor Management der BMW Group erläutert. Eingebettet wird der thematische Deep Dive in die iFactory. Hier fasst BMW seine Projekte der Stoßrichtungen LEAN, GREEN und DIGITAL zusammen. Die BMW iFactory wird im ganzen BMW Netzwerk Anwendung finden und die Produktion auf ein nächstes Level heben. Herzstück der vernetzten Softwaresyteme und Applandschaft in der Produktion ist der „T-Cube“, der mit weltweit durchgängigen KPIs und der digitalen Prozesstafel eine Plattform für das Arbeiten am Shopfloor bietet. Die Dokumentation und der kontinuierliche Verbesserungsprozess werden somit gebündelt in einem Tool bearbeitet, das im ganzen BMW-Netzwerk Anwendung findet. So kann flexibel und nachhaltig gefertigt werden, bei geringeren Stillstandszeiten und reduzierten Personalaufwänden.

Die Produktion der Zukunft bietet viele Chancen für produzierende Unternehmen, setzt aber auch einen hohen Investitionsbedarf voraus. Dieser geht einher mit Markt- und Produktrisiken, die parallel durch ein Unternehmen abgeschätzt und berücksichtigt werden müssen. Production as a Service (PaaS) antwortet auf diese Herausforderungen mit dem Einstieg in ein neues Geschäftsmodell innerhalb der Produktion. Produktionsanlagen werden durch Investoren finanziert und stehen dem Produzenten nach Bedarf zur Verfügung. Als Basis ist hierfür eine automatisierte und hoch-flexible Produktion notwendig. FlexFactory bündelt die entsprechenden Kompetenzen aus den Bereichen Produktionstechnik, Digitalisierung sowie Finanzierung und Risikoabsicherung, um Unternehmen den Einstieg in Production as a Service zu ermöglichen. Die ersten realen Beispiele dieses Ansatzes zeigen, wie die nächste Generation der Fertigung hocheffizient und damit auch wirtschaftlich profitabel funktioniert.

Viele produzierende Unternehmen stellen sich die Frage, wie sie ihre Fabriken zukunftsfähig und effizient gestalten können. Zwar verspricht die Digitalisierung in der Theorie enorme Einsparpotentiale, jedoch werden diese in 7 von 10 Projekten nicht erschlossen. Der Vortrag fasst die Quintessenz aus verschiedenen erfolgreichen Transformationen zusammen. Praxisnah und inspirierend.

Digital, flexibel, hocheffizient und nachhaltig: Mercedes-Benz will die Automobilproduktion der Zukunft aktiv gestalten und vorantreiben. Mit dem digitalen Ökosystem MO360 stellt Mercedes-Benz die vollständige Transparenz der Produktionsabläufe sicher. Die CO2-neutrale Produktion in allen eigenen Werken weltweit setzt neue Maßstäbe für Nachhaltigkeit in der Automobilproduktion. Ebenso zeichnet sich die Mercedes-Benz Produktion durch maximale Flexibilität aus und produziert dank hochflexibler Strukturen Fahrzeuge mit verschiedenen Antriebsarten auf einer Linie. Die Factory 56 ist unsere Blaupause für die Produktion der Zukunft.